Nummer /correspondence/035
Betreff Brief von Josef Friedrich an Bürgermeister Josef Brunner, 27.11.2003
Datum 2003-11-27 00:00:00 +0000
Absender Josef Friedrich
Empfänger Bürgermeister Josef Brunner
Betreff: Zulassungsarbeit über August Högn.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Ich schreibe zurzeit für mein Schulmusikstudium an einer Zulassungsarbeit über den Ruhmannsfeldener Schulrektor, Heimatforscher und Komponisten August Högn. Da die Materie und besonders die Person August Högn großes Interesse in mir weckt, habe ich mich dazu entschlossen das Leben und Wirken von August Högn möglichst umfassend zu erforschen und zu editieren und meine Ergebnisse dann Interessierten zugänglich zu machen, was weit über meine Zulassungsarbeit hinausgeht, die sich vor allem mit dem musikalischen Teil Högns Schaffens auseinandersetzen wird. Meine bisherigen Aktivitäten waren folgende:

- Interviews mit Zeitgenossen von August Högn (mit Essigmann Barbara, Schröck Maria geb. Hetzenecker, Wilhelm Ederer, Danziger Franz, Högn Ida (Nichte in Deggendorf, Dr. Stern sen., Josef Brunner (Hoa-Woida, Achslach))
- zwölf Werke in den Computer eingegeben, wovon die Josephs-Messe vom Ruhmannsfeldener Kirchenchor dreimal wiederaufgeführt wurde.
- Edition des Geschichtswerk von August Högn
Sammlung von Dokumenten, das Leben von August Högn betreffend

Geplant ist vor allem noch eine Internetseite (www.august-hoegn.de), wo alle Ergebnisse gesammelt und jedem Interessiertem leicht zugänglich gemacht werden.

Jetzt bin ich aber an einen Punkt angelangt, wo alle meine bisher zugänglichen Informationsquellen erschöpft sich, das Leben und Werk August Högns sich aber mir leider immer noch nur bruchstückhaft zeigt, und ich deshalb unbedingt auf fremde Hilfe angewiesen bin und Sie daher um folgendes bitten will:

1. Hilfe, um die Nachfahren August Högns aufzuspüren:
Die wichtigste Informationsquelle für eine Biographie und somit auch der Zugang zum Grossteil seines musikalischen Schaffens (in der Pfarrei haben sich etwa 35 Werke befunden, ich glaube aber, er hat mehr als 75 komponiert), nämlich der Kontakt zu seinen direkten Nachfolgern, blieb mir trotz vielen Bemühungen und einigen Briefen an diverse Einwohnermeldeämter verwehrt. Aus einem Interview mit der Nichte von August Högn Ida Högn habe ich einigermaßen genaue Angaben zu seinen Kindern und dessen Ehepartnern, womit man sich vielleicht zu nach lebenden Enkelkindern durchhangeln kann. Vielleicht gibt es in Ihrem Haus jemanden, der sich mit dieser Art Ahnenforschung auskennt und mir ein paar Tipps geben kann und ich kann mir auch vorstellen, dass eine Verwaltungsgemeinde leichter an Informationen kommt, wie eine Einzelperson.

2. Zugang zum Archiv der Verwaltungsgemeinde:
Auch wollte ich Sie bitten, mich in der Stoffsammlung zu unterstützen. Ich glaube doch, dass sich im Gemeindearchiv der Verwaltungsgemeinde einige für meine Arbeit verwertbaren Dokumente zum Leben und Wirken des August Högns, wie ich sie ja schon im Pfarrarchiv gefunden haben, finden lassen, zumal August Högn einige Jahre bei der Gemeinde Zachenberg Gemeindeschreiber war.

Als Gegenleistung habe ich Ihnen Probeexemplare des Geschichtswerks von August Högn, die ich editiert habe, beigelegt und möchte es der Gemeinde zu Verfügung stellen. Vielleicht findet ja die Verwaltungsgemeinde Interesse an einer Drucklegung, was mich sehr freuen würde.

Ich kann mir vorstellen, dass eine Art Biographie von August Högn, wohl einer um das Gemeinwohl der Bevölkerung verdientesten Männer in der Geschichte von Ruhmannsfelden, und eine Edition seiner Werke, bei der Ruhmannsfeldener Bevölkerung Anklang findet und so das Interesse in die Geschichte Ruhmannsfelden und dadurch auch die Identifikation mit der Gemeinde Ruhmannsfelden fördert.

Vielen Dank im Voraus

Mit freundlichen Grüßen

Josef Friedrich jun.