Nummer /correspondence/015
Betreff Brief von Josef Friedrich an Martina Goller, 29.12.2002
Datum 2002-12-29 00:00:00 +0000
Absender Josef Friedrich
Empfänger Martina Goller
Sehr geehrte Frau Goller,

Ich wende mich an Sie in der Bitte um eine Auskunft.

Ich bin 24 Jahre alt, alteingesessener Ruhmannsfeldener und Musikstudent fürs Lehramt an Gymnasien. Ich schreibe zur Zeit an meiner Zulassungsarbeit für das Staatsexamen über das Leben und Werk des Ruhmannsfeldener Schulrektors, Heimatforschers und Komponisten August Högn (1878 ? 1961), der aus Deggendorf von der Buchhandlung Högn abstammt.

Von seinen Kompositionen (wahrscheinlich zum grossteil Kirchenkompositionen) ist bis jetzt nur ein Bruchteil aufzufinden. (25 Werke habe ich in der Ruhmannsfeldener Kirche aufgefunden. Ein Werk trägt die Opuszahl 62, von den durchnummerierten Marienliedern ist nur Nummer 3 und 11 erhalten, Nachforschungen über Nachfahren blieben bisher ohne Erfolg)

August Högn stand mit ihrem Vater, Fritz Goller, nach Aussage von Frau Barbara Essigmann, eine ehemalige Chorsängerin, mit der ich vor kurzem ein Interview führte, im engen Kontakt. Ein Zeitungsartikel, den ihr Vater geschrieben hat, von 1957, den ich Ihnen beigefügt habe, scheint dies zu bestätigten. Frau Essigmann behauptete desweiteren, das August Högn ihrem Vater weiter Werke überlassen hatte, als dieser vom neuem Pfarrer Reicheneder 1953 etwas unsacht aus dem Kirchendienst entlassen wurde und so keine Aufführungsmöglichkeit für seine Werke hatte.

Nun meine Frage: Befinden sich in dem Nachlass ihrer Vaters irgendwelche Kompositionen von August Högn. Gibt es eventuelle irgendwelche Briefe von oder für Högn. Sind Ihnen irgendwelche Fotos oder sonstiges verwertbare Material bekannt.

Da es sich sehr schwierig gestaltet das Leben und Werk des August Högn zu rekonstruieren wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn es Ihnen in irgendeiner Weise möglich ist, mir weiter zu helfen.

Vielen herzlichen Dank im Voraus

Josef Friedrich