Nummer /correspondence/008
Betreff E-Mail von Josef Friedrich an Peter Högn, 29.11.2002
Datum 2002-11-29 00:00:00 +0000
Absender Josef Friedrich
Empfänger Peter Högn
Sehr geehrter Herr Högn,

Sie erinnern sich sicher noch an meinen Brief, bzw. E-Mail über August Högn. Mittlerweil hat sich doch Einiges getan in Sachen August Högn. 12 Werke hab ich bis jetzt in den Computer eingegeben und den Kirchenchören Ruhmannsfelden, Teisnach und Viechtach zur Verfügung gestellt. Der Leiter des Ruhmannsfeldener Kirchenchors hat sich prompt dazu bereit erklärt, eine Messe einzustudieren. So hören wir am 25.12 um 10 Uhr in der Ruhmannsfeldener Kirche die Messe zu Ehren des hl. Josephs op. 62 F-Dur.(Die Partitur der Messe befindet sich im Anhang an Ihre Mail, ich hoff, es funktioniert mit dem Acorbat Reader.) Wenn Sie Lust haben, können Sie ja mal
in der Bayerischen Wald vorbeischauen.

In Sachen Schlumprecht bin ich noch nicht recht weit gekommen. Die Tochter, der Haushälterin August Högns, Mathilde Beischmid wusste leider auch nicht Bescheid, wo sich die Nachfahren Högns aufhalten. Einen Hinweis konnte mir die ehemalige Mesnerin sagen: Die Tochter von August Högn, sollte eine ledige Tochter gehabt haben, namens Inge, die in Oberaudorf bei Garmisch gelebt haben soll, oder vielleicht noch lebt. Weiter Nachforschung habe ich aus Zeitgründen noch nicht vornehmnen können.
Diese Nachforschungen sind auch etwas ins Hintertreffen geraten, weil ich bei weitern Suchen nach Handschriften in der Kirche fündig geworden bin. Auf dem Dachboden eines Seitenschiffes der Kirche (Ich musste eine Tür aufbrechen) hab ich weitere 12 Werke entdeckt. Hier eine Auflistung der
Werke

Messe zu Ehren des hl. Laurentius C-Dur op. 14
Messe zu Ehren des hl. Josephs F-Dur op. 62
Grablied Nr. 1 Es-Dur op. 35
Grablied Nr. 2 D-Dur
Grablied Nr. 3 Es-Dur
Grablied Nr. 4 F-Dur op. 20
Libera e-moll op. 50
Marienlied Nr. 3 F-Dur
Marienlied Nr. 11 F-Dur
Ave Maria F-Dur op. 4
Offertorium C-dur op. 30
Veni creator Spiritus B-Dur (erster Fund, bereits editiert)

4 Tantum ergo (Streichquintettfassung) op. 32
4 Tantum ergo (Orchesterfassung) op. 32
Tantum ergo ( auf deutsch) F-Dur
Prozessionsgesänge für das Fronleichnamsfest op. 52
3 Pange linguas op. 43, 46 und 51
Ecce sacerdos F-Dur op. 57
Juravit Dominus op. 58 C-Dur
Adjuva nos Es-Dur op. 8
8 Adjuva nos op. 15 (a)
11 Veni creator Spriritus op. 15 (b)
3 Kommunionlieder op. 12, 37 b, 21 b
St. Cäcilia op. 12 b
Lied zur Christmette
Lied von Gotteszell op. 42 (zweiter Fund)

Arrangements:
Grablied Nr. 5 - Komponist unbekannt
Grablied Nr. 6 - G. K. Claudius
Grablied Nr. 7 - A. Braun
Abschied von den Bergen - Volksweise
Grablied "Wo du hingehst" J. H. Lützel
Marienlied "O Himmelskönigin" - P. Griesbacher
Marienlied "Wenn mein Schifflein" - P. Griesbacher
Herz-Jesu-Lied "Dem Herzen Jesu singe" - P. Griesbacher
Herz-Jesu-Lied "O hätt ich tausend Herzen" - P. Griesbacher


Noch eine Neuerung hat sich getan: In einem Gespräch mit meinem Geschichtsprofessor, zeigte sich dieser sehr begeistert über eine Art August Högn Biograhie mit Werkaufstellung und -besprechung als Zulassungsarbeit für mein Schulmusikstudium. Ich möchte Sie deshalb recht herzlich darum bitten, mich ein wenig in diesem Vorhaben zu unterstützen. Vielleicht könnte ich mit Ihrer Tante Ida Högn ein Interview führen, oder Sie genehmigen mir, Ihr
Familiegeschichte, wie ich sie schon auf Ihrer Homepage gesehen hab, mit zu verwenden. Als kleine Gegenleistung bringe ich Ihnen mal, wenns zeitlich passt, Kopien von den Handschriften vorbei. Ich weiß, dass sie bei Ihnen in guten Händen sind und so nicht verloren gehen.

Vielen Dank im Voraus

Josef Friedrich

P. S.: Wenn Sie mal Lust hab, könnten Sie ja mal auf der Homepage www.august-hoegn.de vorbeischauen. Sie befindet sich zwar noch im Aufbau, aber mich würde interessieren, was sie zum Design (ebenso zum Design von dem Notenmaterial) sagen. In einer leichtsinnigen Stunde hab ich diese Design gewählt. Ich hoff es drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund. Meine Absicht war es, durch diese unkonventionelle Aufmachung, Aufmerksamkeit auf die Werke Högns zu lenken.