Nummer | /archives/086 |
Titel | Brief von Max Forstner an August Högn, 24.5.1935 |
Datum | 1935-05-24 |
Thema | Aufforderung an August Högn einen Abschussplan zu erstellen |
Feld 1 | Max Forstner |
Feld 2 | August Högn |
Fundort | Hegeringführer 35/36 |
Gotteszell, den 24. Mai 1935.
An
Herrn Oberlehrer Aug. Högn, Ruhmannsfelden.
Betreff: Abschußpläne.
Beiliegend übersende ich Ihnen die Abschußpläne für das Jagdrevier Patersdorf III in 2 facher Ausfertigung mit dem Bemerken, daß die Abschußpläne in dreifacher Ausfertiung beim zuständigen Hegeringführer einzureichen sind. (Siehe Seite 1 des Abschußplanes).
Ich ersuche, auf der ersten Seite des Abschußplanes die Wald-, Feld- und Wiesenflächen ausgeschieden anzugeben, da nur dann festzustellen ist, welcher Rehbestand in Ihrem Revier herangehegt werden kann.
Ein Rickenabschuß kommt erst in Frage, wenn ein der Reviergröße entsprechender Rehbestand vorhanden ist. Dieser ist nur durch Einschränkung des Abschusses und entsprechende Hege - wozu ich auch die strenge Beaufsichtigung des Reviers rechne - zu erreichen.
Bezüglich des seit 3 Jahren gelt gehenden „Schmalrehes“ dürfte Ihnen ein Irrtum unterlaufen sein, da bekanntlich unter Schmalreh ein jähriges Stück, das überhaupt noch nicht gesetzt hat, zu verstehen ist. Sollte es sich aber um eine Geltgeiß handeln, so ersuche ich, dieselbe durch Ihren Jagdaufseher bestätig zu lassen, da ich mich vom Vorhandensein derselben persönlich überzeugen will.
Besonders möchte ich darauf hinweisen, daß ein Abschuß von Rehwild ohne Genehmigung des Kreisjägermeisters nicht stattfinden darf.
Heil Hitlers