Nummer | /archives/024 |
Titel | Brief von Pater Wilhelm Fink an August Högn, 6.7.1932 |
Datum | 1932-07-06 |
Thema | Die Entwicklung Ruhmannsfelden in ältester Zeit |
Feld 1 | Pater Wilhelm Fink |
Feld 2 | August Högn |
Fundort | Reicheneder-Chronik |
Sehr geehrter Herr Oberlehrer!
Besten Dank für Ihren Brief. Halten Sie an dem fest, was Dr. Keim und ich über Namen und Entstehung von Ruhmannsfelden geschrieben. Diese Artikelschreiber, die ihren Namen verbergen, wollen etwas besseres bringen, können es aber nicht. Für die Entstehung Ruhmannsfeldens legen Sie Ihre Beobachtungen zu Grunde. Ich habe es auch so gemacht. Ob der oder die Artikelschreiber, weiß ich nicht. Man kann aus dem Kartenbild gerade so gut die Geschichte eines Platzes ablesen wie aus dem Namen. Oft sind das die ältesten und einzigen Zeugen. Wir müssen für das Werden Ruhmannsfeldens drei Ansätze annehmen:
1. Die älteste Siedlung mit der Kirche aus der Zeit vor den Bogener
Grafen, wo ein Rudmar den Wald rodete und Felder anlegte.
2. Die Burg aus der Zeit der Bogener Grafen.
3. Der Markt, der jüngste Teil, eine viereckige Anlage, was für das 13. oder 14. Jahrhundert bezeichnend ist, also aus der Zeit des Klosters Gotteszell.
Auf diese Weise hat sich Ruhmannsfelden entwickelt, das zeigt der Augenschein.
Es grüßt Sie mit treuem Waldlergruß
P. Wilhelm Fink O.S.B.