Nummer | /archives/020 |
Titel | Brief von Dr. Keim an August Högn, 30.8.1922 |
Datum | 1922-08-30 |
Thema | Ursprung des Names „Ruhmannsfelden" |
Feld 1 | Dr. Keim |
Feld 2 | August Högn |
Fundort | Reicheneder-Chronik |
Die Formen Rumarsfelden, Rudmarsfelden, die der Volksmund bestätigt, tragen den Stempel der Originalität.
Die erste Hälfte ist der Personenname Hrotmar (Hruotmar, Romar).
Hrot(i) = Ruhm, Sieg. --mar(u) = berühmt. Also: der Siegberühmte. Ich glaube, daß der Ort bei Gründung des Klosters Gotteszell schon längst vorhanden war und halte den Mann, der dem Ort den Namen gegeben hat, für einen Dienstmann der Grafen von Bogen, die ja Rodungen veranstaltet haben. Wir kämen so in das 11. bis 12. Jahrhundert und dürfen die Entstehung Ruhmannsfelden um 1100 ansetzen. Mehr läßt sich einstweilen nicht sagen.
Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenst
Dr. Keim.